Der goldgelbe Nektar ist an und für sich die selbstproduzierte Nahrung der Bienen. Sie geben uns jedoch seit vielen tausenden Jahren (nachweislich seit 9000 Jahren), reichlich davon ab. Zeugnis dafür sind die Höhlenbilder von Valencia in Spanien, die die berühmten "Honigjäger" zeigen.
Wir Menschen lieben und genießen den köstlichen Nektar heute mehr als Speise- und Getränkezugabe. Selbst der DALAI LAMA schwärmt über den Honig so sehr, dass er sagte, dass er in einer seiner früheren Inkarnationen mit Sicherheit eine Biene war, weil er ihn allzu sehr liebt und gerne und häufig genießt.
Obwohl wir ihn als köstliches Süßes verzehren, heilt er uns unbemerkt oder bewusst eingenommen mit jedem Tröpfchen. Grund genug für uns Menschen uns in jetzigen Tagen zusammen für die BIENEN stark zu machen. Denn SIE und nicht GLYPHOSAT und andere BIENENTÖTENDEN Substanzen SICHERN unsere Nahrung und somit unser LEBEN!
„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr.“
Albert Einstein
Vieles lässt sich geschichtich über den Honig berichten. Die Ägypter ernannten ihn vor 3000 Jahren zur "Speise der Götter" und gaben den verstorbenen Pharaoen Honig ins Grab mit, als Stärkung für ihre Reise in die Unsterblichkeit. Diese und ähnliche Rituale wurden aber in vielen anderen Kulturen so im alten China, Indien, Germanien rund um den Erdball vollzogen, in Zeiten indenen man bis jetzt davon ausgeht, das die Kontinente unerreichbar für ihre damaligen Bewohner waren. Und doch wurde der Honig überall als göttliche Essenz verehrt und hoch gehandelt.
Honig in der Heilkunde
Im Alten Orient, genauer aus dem Gebiet des Zweistromlandes Mesopotanien, belegen Tontafeln mit Keilschrift von Salbenrezepten aus Flusschlamm, Honig und Zedernöl.
Der Papyrus EBERS, eine rund 3.500 Jahren altes medizinische Abhandlung aus dem alten Ägypten, enthält bereits 150 Rezepturen, welche Honig enthielten.
Um 400 v. Chr. lehrte Hippokrates, dass Honigsalben Fieber senken und dass Honigwasser die Leistung der Athleten bei den antiken Olympischen Spielen verbesserte.
Auch PLINIUS und DIOSKURIDES verwendeten den heilenden Nektar vielseitig.
Aus der MATERIA MEDICA von Pedanius DIOSKURIDES über den Honig
101. Honig. Apis melfica - Honigbiene
Den Vorzug hat der attische Honig, und zwar der vom Hymettos, dann dervon den kykladischen Inseln und von Sicilien, Hyblaion genannt. Als tadellos gilt der, welcher süss und scharf, recht wohlriechend, gelblich, nichtflüssig, zäh und steif ist und beim Ausziehen gleichsam auf den Finger zurück läuft.
Er hat säubernde, eröffnende, die Feuchtigkeit hervor lockende Kraft, deshalb eignet er sich zum Eingiessen in schmutzige Geschwüre und Fisteln.
Gekocht und aufgelegt verbindet er getrennte Körpertheile, heilt, mit Alaun gekocht und eingerieben Flechten, auch Brausen und Schmerzen in den Ohren, wenn er mit fein geriebenem Steinsalz eingetröpfelt wird.
Eingerieben tödtet er auch Läuse und Wanzen. Diejenigen, welche die Vorhaut verloren haben, wenn dies nicht von der Beschneidung hervor rührt, stellt er wieder her, wenn die Vorhaut, am besten nach dem Bade, dreissig Tage mit Honig eingeweicht wird. Er entfernt auch die Verdunkelugen auf der Pupille, heilt ferner als Mundspülung und Gurgelmittel Kehlkopf-,Mandel- und Schlundmuskelentzündungen.
Er treibt den Urin, hilft beiHusten und den von der Schlange Gebissenen. Ferner dient er, mit warmem Rosenöl genommen, gegen den Genuss des Mohns, als Leckmittel oder als Trank gegen Pilze und den Biss des wüthenden Hundes. Roh aber bläht er den Bauch auf und reizt zum Husten, deshalb muss man nur den abgeschäumten gebrauchen.
Den Vorzug verdient der Frühjahrshonig, danach der Sommerhonig; der dickere Herbsthonig ist minderwerthig, erzeugt auch Ausschlag.
In der Klostermedizin des Mittelalters wurde der Honig zum Beispiel in - nun ja, für die heutige Zeit, recht seltsamen jedoch sehr wirksamen Wundverbänden aus Honig, Schimmelpilzen (Pinicellin ist ein Schimmelpilzgift) und Schafkot (als Heilmittel bei Hautleiden wie Warzen, Geschwulsten und Verbrennungen) verwendet.
Über Schafkot aus der MATERIA MEDICA von Pedanius DIOSKURIDES: "...Der Schafmist mit Essig als Umschlag heilt Epinyktiden (Nachtblattern), Hautauswüchse, Feigwarzen und fein gestielte Warzen und, in Rosensalbe aufgenommen, Brandwunden..."
HILDEGARD VON BINGEN lobte den Honig sehr. Eines ihrer Universalmittel gegen üble Säfte, bei Migräne, Kopfschmerz, Atembeschwerden und zur allgemeinen inneren Reinigung ist ihr BIRNHONIG.
Die Heilwirkung von HONIG
Wunden Verbrennungen
Hauterkrankungen
Nagel- oder Fußpilz
Magen-Darm-Beschwerden
Magenschleimhautentzündung
Magengeschwüre
Helicobacter pylori“
Furunkel und Geschwüre
Grippe und Erkältungen (Milch mit Honig)
Husten (Buchweizenhonig, Fenchelhonig, Waldhonig oder Kastanienhonig)
Heuschnupfen (Desensibilisierung mit Honig aus der Region, in der man lebt)
HONIG wirkt
desinfizierend
wundheilungsfördernd
entzündungshemmend
viskös (Verschliessem von Wunden)
antibakteriell
antiviral
antimykotisch
immunsystemstärkend
Die Inhaltsstoffe des Honigs
Es wurden in einigen Honigsorten bis zu 245 natürliche Inhaltsstoffe gefunden. Die Bienen nehmen eben beim Sammeln von jeder Blüte etwas mit. Hier also nur die BasisInhaltsstoffe:
38 Prozent Fructose
31 Prozent Glucose
10 Prozent Mehrfachzucker
17 Prozent Wasser
je nach Sorte ca. 2 bis 4 Prozent Aminosäuren
Vitamine
Mineralstoffe
Enzyme
organische Säuren und sekundäre Pflanzenstoffe
Heilhonig MANUKA
Der Manuka Honig der von den fleissigen Bienen von den Blüten der Neuseelandmyrte oder TEEBAUM (Leptospermum scoparium), in Neuseeland gesammelt wird, wird insbesondere wegen seines Inhaltsstoffes Methylglyoxal (MGO) als Heilhonig verwendet.
Die Manukapflanze ist ein traditioneller Heilbaum der Maori, der neuseeländischen Ureinwohner.
Er wurde für die Bekämpfung von Blasenerkrankungen, Wundinfektionen, Beschwerden von Magen und Darm und Erkältungen eingesetzt.
Ursprünglich wurde dafür aus frischer Rinde ein Sud hergestellt, der als Tee aufgekocht wurde. Daher stammt der erste europäische Name für die Manuka: Die Entdecker der Pflanze nannten ihn aufgrund der Nutzung durch die Ureinwohner „Teebaum“. Die hauptsächlichen Wirkungsstoffe der Manuka sind ätherische Öle.
Dass Honig Wasserstoffperoxid enthält, wurde bereits erwähnt. Die enthaltenen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sind ebenfalls bereits thematisiert worden. Insbesondere Manuka enthält aber außerdem noch Methylglyoxal, kurz MGO. Diese Chemikalie ist ein antibakteriell wirksames Zuckerabbauprodukt. MGO entsteht, wenn sich die Feuchtigkeit des Blütennektars in der Wabe verflüchtigt. Im Nektar ist die Chemikalie noch nicht vorhanden. Der Manuka-Baum enthält einen Stoff namens Dihydroxyaceton, der nach dem Einsammeln des Nektars durch die Bienen wohl in MGO umgewandelt wird. MGO hat sich in Laborversuchen als hochgradig wirksam gegen Bakterien des Stamms Staphylococcus aureus und Escherichia coli.
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